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"Ich habe hier den ultimativen Tipp, wie Du Füllwörter loswirst!"




„Füllwörter signalisieren, dass Du unsicher oder inkompetent bist.“


„Füllwörter sind ein No-go in Präsentationen!“



Liebe Leut - ich werde jedes Mal ganz hyper, wenn ich solche Sätze lese.


Füllwörter - in der Sprachforschung - ja, es wird dazu geforscht 🤗 - Diskurspartikeln, Diskursmarker oder Verzögerungslaute genannt, sind in unser aller täglichen Kommunikation völlig normal.


Sie unterstützen, gesprochene Sprache besser zu strukturieren und haben unterschiedliche kommunikative Funktionen.


Als Korrektur oder Denkpause - ich in der Eisdiele: „Ich nehme Himbeer Crunchy, äh, ne, doch lieber Zitrone.“


Falsch ausgesprochene Wörter zu korrigieren - ich beim Sport: „Ich habe mal Badmington - ähm - Badminton gespielt.“


Ein Ähm kann als Interjektion eingesetzt werden - bedeutet, Empfindungen werden vermittelt. Interjektionen sind zum Beispiel: cool, echt jetzt, Mann ey, ohhh usw.


Komisch - darüber regt sich nie jemand auf…  🤔


Füllwörter steuern Kommunikationssituationen und können Spannung aufbauen - ich - schon wieder ganz hyper - dieses Mal vor Freude: „Haltet Euch fest, Alex und Max - ähm - heiraten.“


Aber ja, zu viele Füllwörter können hier und da stören.


Wieso Menschen jedoch hier und da vermehrt Füllwörter einsetzen, ist immer individuell zu betrachten. Und erst dann kann eine passgenaue Übung eingesetzt werden.


Lass Dir deshalb bitte nie - ich buchstabiere: Nordpol, Ida, Emil - einreden, dass es den ultimativen Tipp gib, der für alle passt.


Also - bitte etwas mehr Liebe für die Füllwörter.


Bitte. Danke. Schön.


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